Blog-Eintrag -
Familie Heck geht Campen - Teil 5
Montag, 12. Juni bis Donnerstag, 15. Juni:
Den Wochenstart ließen wir ruhig angehen. Bevor wir nach Kristiansand aufbrachen, gönnten sich Loris und Louisa erst nochmal ihren Vormittagsschlaf.
Die beiden schlafen gemeinsam sehr gut in dem unteren Bett des Etagenbettes. Für die Sicherheit ist ein Rausfallschutz angebracht worden und eine Teilung des Bettes haben wir vorgenommen. Wir nutzten unterdessen die Zeit, um einige Dinge zu erledigen. Da der Kinderschlafbereich durch eine Falttür abtrennbar ist, stellte das kein Problem dar.
In Kristiansand machten wir einen langen Spaziergang durch die Stadt entlang eines ausgewiesen Rundweges. Dieser führte uns entlang des Hafens, durch den historischen Kern der Stadt, den Fischmarkt und zur alten Festung.
Am Dienstag war dann erneut ein Reisetag angesagt. Als nächstes Ziel hatten wir Stavanger auserkoren. Unser Campingplatz lag ca. 20 km außerhalb an einem Strand gelegen. Stavanger ist die viertgrößte Stadt Norwegens und ein guter Ausgangspunkt für einige Ausflüge in die umliegende Region.
Von Kristiansand nach Stavanger waren es zwar nur knapp 240 km, jedoch sollten wir erneut deutlich länger für diese Strecke benötigen, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Die Fahrt war gekennzeichnet durch unzähliges bergauf und bergab, viele Tunnel und vor allem noch mehr Kurven. Dank des Outbacks mit Automatikgetriebe und des wunderbar funktionierenden adaptiven Abstandstempomaten stellte uns das jedoch selbst mit Wohnwagen vor keine Probleme und wir konnten die wundervolle Landschaft nebenbei genießen.
Wieder einmal fanden wir für unser "Zuhause auf Rädern" einen schönen Platz direkt an den Dünen und genossen diesen großen Vorteil des Camperlebens.
Unser erstes Ausflugsziel am Mittwoch war dann die Stadt Stavanger selbst. Hier hielten wir uns fast ausschließlich im Bereich um den alten Hafen auf. Unser Highlight in Stavanger waren das alte Stadtviertel Gamle Stavanger mit seinen schönen weißen Holzhäusern.
Als wir am späten Nachmittag wieder am Campingplatz ankamen nutzen wir spontan das tolle Wetter aus und mussten nur wenige Schritte laufen, um den Rest des Tages am Strand zu verbringen.
Der Donnerstag sollte dann unseren ganzen Körpereinsatz fordern. Wir besuchten den weltbekannten Preikestolen, eine natürliche Felsplattform, die einem einen atemberaubenden Blick über den Lysefjord aus 604 Metern Höhe ermöglicht. Der ohnehin schon anstrengende Aufstieg wurde durch das Tragen unserer Zwillinge nochmals deutlich intensiver. Mit Pausen sowie Aufenthalt auf der Plattform waren wir fast sechs Stunden hin und zurück unterwegs. Aus unserer Sicht hatten sich die Mühen jedoch gelohnt, denn einen solchen Ausblick bekommt man wahrscheinlich nicht oft zu sehen. Mal schauen wie unsere Reise in den nächsten Tagen weiter geht...
Viele Grüße
Familie Heck